Vereinsmeisterschaft

Allgemeines

  1. In diesem Ligabewerb spielen die zum Jahresbeginn beim Tischfussballbund Tirol gemeldeten Tiroler Tischfussballvereine gegeneinander und kämpfen um den Tiroler Vereinsliga Meistertitel. Zu gewinnen gibt es den „TFBT-Pokal“.
  2. Aus Gründen der Kürze und Lesbarkeit wurde in diesem Regulativ auf die gleichberechtigte Verwendung beider Geschlechter verzichtet. Die Verwendung männlicher Formen bezieht sich in gleicher Weise auf die weiblichen Entsprechungen.
  3. Der Vereinsligatitel hat lediglich Bedeutung im Bundesland Tirol. Dies ist kein international oder national anerkannter Titel.
  4. Während des Spiels gilt das offizielle ITSF-Regelwerk. Ausnahme bildet das Elfmeterschießen, welches nicht nach den gleichen Regeln des Forward-Shootout gespielt wird.
  5. Der Tischfussballbund Tirol behält sich die Änderung des nachfolgenden Turniermodus für den Fall vor, dass die Anzahl der teilnehmenden Vereinen nicht der erwartenden Zahl der teilnehmenden Vereine entspricht.

 Ehrenkodex und Fair-Play

  1. Jedes unsittliche oder unsportliche Benehmen während eines Turnierspiels, im Turnierraum oder auf dem Veranstaltungsgelände, wird als eine Verletzung des Ehrencodex betrachtet. Gegenseitiger Respekt unter allen Spielern, Schiedsrichtern, Turnierleitung und oder Zuschauern wird vorausgesetzt. Es muss das Ziel von allen Spielern, Schiedsrichtern und der Turnierleitung sein, Tischfussball in einem positiven und sportlichen Licht zu präsentieren.
  2. Eine Verletzung des Ehrenkodex kann zum Ausschluss aus der Vereinsliga führen. Diese Entscheidung trifft die Turnierleitung.

Spieltisch und Spielball

  1. Gespielt wird auf dem aktuellen und offiziell anerkannten Garlando ITSF Spieltisch.
  2. Gespielt wird mit dem offiziellen Ball des Tischfussballbundes Österreich.

Mannschaftsmeldung

  1. Jeder ordentlich gemeldete Verein laut I. (1) des Tischfussballbunds Tirol ist zur Vereinsliga zugelassen.
  2. Jede Mannschaft muss aus mindestens 4 Spielern bestehen, wovon einer die Funktion des Kapitäns innehat.

Spielerlaubnis

  1. Spielberechtigt sind nur in Tirol ordentlich gemeldete Vereinsspieler, darüber hinaus gibt es keine weiteren Hemmnisse für die Spielberechtigung, wie insbesondere Punktestand in der Tiroler Rangliste oder die Landesmeisterschaftsqualifikation.
  2. Spieler mit einer Doppel-Vereinsmitgliedschaft dürfen nur für jenen Verein spielen, mit dem sie beim Tischfussballbund Österreich gemeldet sind.

Mannschaftsaufstellung

  1. Der Kapitän ist verpflichtet vor jeder Spielaufnahme die Aufstellung zu fixieren, welche er dann der Turnierleitung übermittelt.
  2. Die Mannschaftsaufstellung setzt sich aus zwei Doppel (D1 und D2), zwei Einzel (S1 und S2) und einem Entscheidungsdoppel (D3) zusammen. Die Teamaufstellung aller 5 Spiele muss der Turnierleitung bekanntgegeben werden.
  3. Jeder Spieler darf pro Begegnung maximal 2 Spiele spielen. Zu beachten ist jedoch, dass die Einzelspieler nicht im Entscheidungsdoppel (D3) eingesetzt werden dürfen. Die Spieler, die D1 und D2 gespielt haben, dürfen folglich auch S1 und S2 spielen. Das D3 muss aber dann mit jenen Spielern gespielt werden, die nicht S1 und S2 gespielt haben. [Anmerkung für eine 4 Spieler-Mannschaft: wenn A mit B D1 spielt und C und E D2 spielen, dann darf zB A und E auch S1 und S2 spielen. B und C müssen dann D3 spielen.]
  4. Die Aufstellung sollte bis zur tatsächlichen Spielaustragung aus taktischen Gründen geheim gehalten werden. Die Aufstellung ist verbindlich und kann im Nachhinein nicht mehr geändert werden.

Der Kapitän

  1. Der Kapitän wird aus den eigenen Vereinsreihen gewählt oder bestimmt. Sollte es zu keinem Einvernehmen kommen, übernimmt der Obmann des Vereins diese Rolle. Bei Verhinderung übt die Position ein anderer Funktionär des Vereins aus.
  2. Der Kapitän ist zuständig für die Mannschaftsaufstellung.
  3. Pro Spiel wird einem der beiden Kapitäne der Scoresheet übergeben. Der Scoresheet muss nach bestem Gewissen richtig und korrekt ausgefüllt werden und nach dem Spiel unterfertigt werden. Der Kapitän der anderen Mannschaft muss den Scoresheet danach kontrollieren und ebenfalls unterfertigen. Mit der Unterfertigung garantieren die Kapitäne die Richtigkeit des Spielverlaufs.
  4. Sollte es bei der Ausfüllung des Scoresheets zu Unregelmäßigkeiten kommen, sind in erster Instanz die betroffenen Kapitäne zuständig, ein Einvernehmen zu erzielen. Gelingt solch ein Einvernehmen nicht, müssen sie ihr Anliegen an die Turnierleitung herantragen, die in weiterer Folge, nach Ermittlung des Sachverhalts, eine Entscheidung trifft. Diese Entscheidung ist endgültig.
  5. Der Kapitän ist berechtigt mitzuspielen, er muss es aber nicht.

Spielmodus

  1. Gespielt werden eine Qualifikations- und danach eine Eliminationsrunde.
  2. Bei der Qualifikation spielt jeder Verein gegen jeden anderen Verein. Die 4 Vereine mit der höchsten Gesamtpunktezahl steigen in die Eliminationsrunde auf.
  3. Gespielt wird in jedem Spiel auf 8 Tore. Der Torstand 7-7 ist Unentscheiden.
  4. Ein Sieg erbringt 2 Punkte, ein Unentschieden 1 Punkt und eine Niederlage 0 Punkte.
  5. Gespielt werden auf alle Fälle D1, D2, S1 und S2. Sollte danach ein Sieger in Punkten feststehen, wird nicht mehr weitergespielt. Kommt es zu einem Punkteunentschieden wird das Entscheidungsdoppel D3 gespielt.
  6. Wird im Entscheidungsdoppel D3 ebenfalls ein Unentschieden erzielt, dann kommt es zum Elfmeterschießen.
  7. Sollten nach den Qualifikationsrunden 2 oder mehrere Vereine ein Punkteunentschieden in der Tabelle haben, dann wird der Aufstieg ebenfalls durch Elfmeterschießen entschieden.
  8. Das Qualifikationsergebnis bestimmt die Setzung, das heißt der Erstplatzierte spielt gegen den Letztplatzierten und der Zweit- gegen den Drittplatzierten.
  9. In der Eliminationsrunde wird Single K.O. gespielt. Die Gewinner der ersten Eliminationsrunde spielen das Finale, die Verlierer spielen das Spiel um Platz 3 laut IX. Der Spielmodus ist gleich wie in der Qualifikationsrunde.

Spiel um Platz 3

  1. Die ersten beiden Vereine die in der Eliminationsrunde ausscheiden, spielen das Spiel um Platz 3.
  2. Dieses Spiel unterscheidet sich von den anderen, da es in einem verkürzten Modus gespielt wird, nämlich in einem D1 und S1. Bei Punkteunentschieden gibt es das Entscheidungsdoppel D2.
  3. Die Spieler die im D1 spielen, dürfen im S1 nicht antreten. Im Entscheidungsdoppel muss ein Spieler spielen, der D1 und S1 nicht bestritten hat. Der Partner dieses Spielers darf D1 oder S1 gespielt haben.

Elfmeterschießen

  1. Jeder Verein gibt 5 Schüsse abwechselnd ab. Der Verein mit mehr Toren gewinnt das Elfmeterschießen, bei Unentschieden wird solange weitergespielt, bis ein Verein 1 Tor Vorsprung herausgespielt hat.
  2. Beim Elfmeterschießen muss ein Schiedsrichter anwesend sein. Falls nicht genügend offizielle Schiedsrichter anwesend sind, übernimmt das die Turnierleitung oder jemand, der vorher geschult wurde.
  3. Welcher Verein beginnt, wird durch Münzwurf festgelegt. Die Aufstellung muss vom Kapitän vorher geheim und schriftlich festgehalten werden. Dieses Schrifttum ist dem Schiedsrichter zu übergeben. Haben alle Spieler ihren Schuss abgegeben und gibt es bis dahin kein eindeutiges Siegergebnis, dann rotiert die Aufstellung solange, bis es eine Siegermannschaft gibt.
  4. Nachdem der Schütze seinen Schuss abgegeben hat, wechseln Stürmer und Verteidiger die Positionen. Das heißt der zuvor verteidigende Spieler schießt auf den zuvor angreifenden Spieler.
  5. Das Ready-Protokoll und das Anspiel müssen eingehalten werden. Verletzungen hierbei führen zum Ballverlust.
  6. Der Schuss ist gefallen, sobald der Ball die Angriffsreihe verlässt. Sollte ein exzessives Rütteln der Verteidigungsstangen – Reset – zum Ballverlust führen, darf nochmals geschossen werden und eine Warnung wird vom Schiedsrichter ausgesprochen. Geschieht dies nochmals, dann hat der angreifende Verein einen zusätzlichen Freischuss, den derselbe Stürmer schießen muss, der gefoult wurde. Bei einem Jarring gibt es sofort wieder einen Freistoß, ebenfalls vom gefoulten Stürmer.
  7. Ein Schuss wurde gehalten, wenn ihn der Tormann hält, blockt oder wenn er ohne Torschuss den Verteidigerbereich wieder verlässt. Ein Nachschuss ist nicht erlaubt.